Mobbing

Was ist Mobbing?

Per Definition: Eine konfliktbelastete Situation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder mit dem
Vorgesetzten, bei der die unterlegene Person spürt, systematisch, oft oder während einer
längeren Zeit bewusst ausgegrenzt, schikaniert oder gekränkt zu werden.

Mobbing kann sich nur entwickeln, wenn Mobbing sich entwickeln darf. Mobbing ist in erster
Linie ein Zeichen von mangelndem oder verantwortungslosem Führungsverhalten. Wenn Führ-
ungskräfte oder aber auch Beobachter aus den eigenen Reihen bei Problemen und Konflikten
wegschauen und nicht bereit sind Verantwortung zu übernehmen,  gilt dieses Verhalten in den
Augen der Mobber als Billigung.

Ein verantwortungsloser Führungsstil und niedrige moralische Wertevorstellungen sind der
Nährboden für ein negatives Betriebsklima. Die Arbeitsleistung sinkt, Stress und Frust steigen,
Mobbing wird zum Ventil.

Auch wenn das Opfer nicht für das Mobbing verantwortlich gemacht werden kann, so sind die
innere Stärke und das persönliche Selbstbewusstsein des Opfers doch entscheidende aber
unbewusste Signale für die Täter. Ein Mitarbeiter, der gemobbt wird, verliert irgendwann die
Kraft, der Abneigung standzuhalten. Er verliert mehr und mehr an Selbstbewusstsein und
rutscht immer tiefer in die Opferrolle.  Teilweise suchen die Betroffenen die Schuld bei sich
und versuchen, sich im Sinne der Gruppe oder der Erwartungen der Anderen zu verändern
oder anzupassen. Sie schlüpfen in eine Rolle, die ihrer eigentlichen Persönlichkeit nicht
entspricht.

Eine Beratung durch einen erfahrenen Psychotherapeuten kann Mobbingopfern helfen, ihre Position
in der Bezugsgruppe zu verstehen und Wege aufzeigen, die Mut machen,  sich erfolgreich durchzusetzen.

 

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