Depression

Wie beschreiben Betroffene eine depressive Störung?

Viele Patienten berichten von völliger Mutlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit

und Verzweiflung. Dazu können noch Angstgefühle und ein bedrückender, andauernder Zustand
der subjektiven Überforderung kommen, verbunden mit einem mangelnden Selbstwertgefühl
sowie Schuldgefühlen.

Manche Patienten leiden aber im Gegensatz dazu unter einem überaus quälenden Gefühl der
Gefühllosigkeit
.  Sie erleben sich emotional als wenig lebendig. Sie können sich also weder
über glückliche Umstände freuen, noch angemessen wütend oder traurig sein.

Zudem können vielfältige körperliche Beschwerden wie Verstopfung, Kopfschmerzen, Herz-
beschwerden, Ohrgeräusche, Übelkeit
und Magenbeschwerden sowie Schwindel und
Kreislaufbeschwerden
Ausdruck einer depressiven Erkrankung sein.

Diese depressiven Beschwerden unterliegen typischerweise auch Tagesschwankungen:
Morgens ist das Befinden besonders schlecht („Morgentief“), gegen Abend kann sich die Stimmung
deutlich aufhellen.

Für viele Patienten bedeutet ihre depressive Erkrankung, dass sie nicht mehr am alltäglichen
Leben teilnehmen können. Sie ziehen sich zurück, pflegen ihre Freundschaften nicht mehr und
können oft auch ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen nicht in der gewohnten Art und
Weise nachkommen. In besonders schweren Fällen erscheint den betroffenen Patienten der
Gedanke an Selbstmord der letzte mögliche Ausweg zu sein.

Tatsächlich aber ist die Depression eine erfolgreich behandelbare psychische Erkrankung.
Eine Verhaltenstherapie wird, ggf. in Kombination mit einer unterstützenden medikamentösen
Behandlung, in aller Regel eine schnelle und nachhaltige Besserung der depressiven Symptome
herbeiführen.

 

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